Wäscheranlage für Fluor
In zwei Reaktoren wird Calciumphosphat dosiert als pulverförmiges Reagenz in Phosphorsäure bei 90 °C. Bei der Reaktion wird Fluorwasserstoff freigesetzt, die Emissionen müssen den Anforderungen nach Vlarem II entsprechen.
Prozessbedingungen
Gasvolumenstrom | : | 7,500 Am3/h |
Auslegungstemperatur | : | 58 °C |
Aktueller Druck | : | 932 mbar (absolut) |
Maximale Belastung durch Fluor | : | 300 g/h |
Maximale Staubbelastung | : | 1,600 mg/m3 |
Eine Gegenstromwäscheranlage (vertikale Bauweise, Innenaufstellung), einschließlich separat installiertem Flüssigkeitsbehälter, die speziell für einen Prozessgasstrom mit einem maximalen Durchfluss von 7.000 Am3/h konfiguriert ist. Die Anlage ist komplett mit SPS-Steuerung, Instrumentierung, Pumpen, Zentrifugalventilator und Armaturen ausgestattet. Das Wäschergehäuse ist mit zwei Flanschteilungen ausgestattet, so dass im Falle einer regelmäßigen Instandhaltung der Vorabscheider und der Endabscheider zur Wartung oder Reinigung entfernt werden können. Die Kolonne ist aus PP gefertigt.
Wäscherpumpe
Die magnetgetriebene Kreiselpumpe (Hersteller Iwaki, mit Siemens-Motor) ist direkt an den Puffertank des Wäschers angebaut und pumpt die Waschflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf um. Die Fördermenge der Pumpe und der Förderdruck sind konstant. Die Pumpe ist mit einer Absperrmöglichkeit mittels handbetätigter Kugelhähne (Fabrikat GF+) und einem lokal ablesbaren Drucktransmitter (Fabrikat Endress & Hauser) auf der Pressenseite zur Beurteilung des Zustandes der Düsen ausgestattet. Ein höherer Pumpendruck im Vergleich zum Ausgangsdruck kann bedeuten, dass die Düsen verstopft sind. Werkstoffe: ETFE / SIC
Level control
Der Füllstand der Waschflüssigkeit im Puffertank wird kontinuierlich mit einem Ultraschall-Füllstandsmesser (Fabrikat Endress & Hauser) für die verschiedenen Arbeits- und Alarmstufen gemessen. Zusätzlich zur Leitfähigkeitsmessung können die Signale zur Steuerung der elektrisch angetriebenen Ablass- und Nachspeiseventile verwendet werden. Die Zufuhr von frischem Nachspeisewasser kann über einen geflanschten, elektrisch betriebenen Kugelhahn (24 VDC, Hersteller GF+) gesteuert werden. Die Ableitung des Waschwassers ist abhängig von der Waschwasserqualität und muss auf Basis der Leitfähigkeit erfolgen (Fabrikat Endress & Hauser). Der Puffertank ist mit einem angeflanschten, elektrisch betätigten Kugelhahn zur Steuerung des Abflusses ausgestattet.
Leitfähigkeit
Der Puffer ist mit einem Flansch DN50 ausgestattet, in dem der Leitfähigkeitssensor (Fabrikat: Endress+Hauser) montiert wird. Der Sensor wird mit einem festen Kabel und einem Messumformer geliefert, der im Schaltschrank montiert ist. Der Leitfähigkeitssensor ist ein digitaler induktiver Leitfähigkeitssensor mit hoher chemischer Beständigkeit (PFA und PEEK).
Druckmessumformer
Kompakter Drucktransmitter mit robuster, ölfreier Keramikmesszelle. Widerstandsfähig gegen häufige Überlast und sehr tiefes Vakuum. Geeignet sowohl für Druck- als auch für Füllstandsanwendungen. Anzeigebetrieb mit LCD und Drucktaste am Display. Gefertigt aus PVDF mit Kalrez-Dichtung.
Fan
Zur Überbrückung des Druckverlustes über die Wäscheranlage (einschließlich der Anschlussleitungen). Der Ventilator ist komplett in PP ausgestattet.
Abmessungen
Gaseintritt/-ausgang | : | DN500 |
Durchmesser Wäscher | : | ø 1.400 mm |
Abmessungen des Puffers | : | ø 1.200 x 1.000 mm (D x H) |
Gesamthöhe der Säule | : | ca. 3.400 mm |
Materialien | : | PVDF und PP |